Geschlechterforschung und Diversity Studies in Curricula integrieren
Aus den grundlegenden Differenzierungen und Kategorisierungen von Identität vor allem in Bezug auf Geschlecht, Ethnizität/Nationalität und Behinderung in unserer Kultur ergeben sich deutlich unterschiedliche Wissens(chafts)voraussetzungen. Im Rahmen des Studienangebots werden deshalb Themen aus dem Feld der Geschlechterforschung und der Diversity-Studies aufgegriffen, um Sensibilisierung zu fördern, Selbstreflexivität zu stärken und um Konstruktionsmechanismen von Ungleichheit in der und durch die Wissenschaft bzw. in den Fachkulturen aufzudecken, u.a. durch:
- Fachübergreifender Ansatz: Übergreifendes Gender- bzw. Diversity-Modul für mehrere Studiengänge
Zertifikat "Gender Studies" an der Universität zu Köln - Integrativer Ansatz: Theorien, Methoden und Erkenntnisse der Geschlechterforschung und Diversity Studies als integraler Bestandteil von Lehre;
Lehrauftragspool Gender Studies an der Universität zu Köln - Partikular-expliziter Ansatz: Gender- bzw. Diversity-Fachmodule, Gender- bzw. Diversity-Modulbestandteile;
- Expliziter Ansatz: eigener BA / MA-Gender- bzw. Diversity-Studiengang
Fakultätsübergreifender interdisziplinärer Master "Gender & Queer Studies" an der Universität zu Köln (Start: Wintersemester 2017/18)
Dabei sollen folgende fachübergreifenden Fragestellungen fokussiert werden:
- Thematisierung der Professionsgeschichte und –entwicklung der Fachdisziplinen aus der Geschlechter- bzw. Diversity-Perspektive / -Analyse berufsfeldbezogener sozialer Ungleichheiten;
- Sensibilisierung von Studierenden für die Implikationen der Kategorien von Gender und Diversity für Wissenschaft, Forschung und Praxis ihrer Fachdisziplin;
- Reflexion der Formen und Kontexte von Wissens(re)produktion und daraus resultierender Ungleichheiten.